Die Kultur in Tansania ist sehr vielfältig und interessant. Die Menschen hier sind sehr stolz und leben nach verschiedenen Traditionen und Gebräuchen, die sie von ihren Vorfahren übernommen haben. Viele dieser Bräuche sind heute noch bedeutungsvoll für die Menschen in Tansania und prägen ihr Leben entscheidend. Tansania hat eine weitgehend ländliche Bevölkerung, die zum größten Teil von der Landwirtschaft lebt.
Etwa ein Drittel der Bevölkerung ist muslimischen Glaubens, die beiden anderen sind Christen und Animisten. Animisten glauben daran, dass nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen, Tiere und Dinge eine Seele haben.
Das Land ist die Heimat von über 120 verschiedenen Stämmen, von denen jede ihre eigene Sprache beibehalten hat. Es gibt also eine Menge zu entdecken während einer maßgeschneiderten Reise durch das ostafrikanische Juwel.
Sei es ein Besuch bei der berühmtesten Volksgruppe – den Massai, oder aber bei den Mbulu in Mto wa Mbu und Karatu, oder bei den Chagga am Fuß des Kilimandscharo, den Hadzabe und Datoga am Lake Eyasi oder gar einer von vielen kulturellen Touren auf Sansibar – jede Volksgruppe bietet spannende Geschichten und Traditionen, die es zu erfahren gibt.
So gibt es beispielsweise die seit mehreren Jahrhunderten mündlich weitergegebene literarische Tansania Kultur zu entdecken, die die Einheimischen gerne und farbenfroh erzählen. Zu diesem tollen kulturellen Schatz gehören Volksmärchen, Gedichte, Rätsel, Sprichwörter und Lieder. Der größte Teil der mündlichen Literatur Tansanias ist in Suaheli, auch wenn jede der Sprachen des Landes ihre eigene mündliche Tradition hat.
Im ganzen Land sind Spuren der arabischen Präsenz zu finden, die sich seit dem späten 19. Jahrhundert entlang der Karawanenrouten zwischen der Küste und den heutigen Ländern der Großen Seen ausbreitete. Dieser Einfluss zeigt sich in verschiedenen kulturellen Aspekten, wie der Architektur, der Kleidung und vor allem der Religion.
In den großen Städten pulsiert der Trubel der wachsenden afrikanischen Metropolen. Seit der Einführung des Wirtschaftsliberalismus Mitte der 1980er Jahre und der Demokratisierung des politischen Lebens in den 1990er Jahren unterliegen die Großstädte auch einer relativen Verwestlichung, die sich deutlich in der Wahl der Kleidung und des Musikgeschmacks zeigt. Tansanias berühmtester Musiker ist Freddie Mercury, Sohn persischer Eltern von der Insel Sansibar.
Bei einer Wanderung über die lokalen Märkte werden Sie interessante Malerei- und Bildhauerstile, vor allem die farbenfrohen Tinga Tinga, entdecken. Die besten Bildhauer Tansanias sind die Makonde im Süden des Landes, die feine Schnitzereien aus einheimischen Harthölzern herstellen, insbesondere Figuren und Masken.
Verhandelt wird in einer der beiden Amtssprachen, Suaheli und Englisch, aber es gibt auch andere Verkehrssprachen wie Arabisch oder Gujarati, wobei letzteres von Gemeinschaften gesprochen wird, die ursprünglich vom indischen Subkontinent stammen.
Die Multikulturalität Tansanias spiegelt sich auch in der äußerst vielfältigen Küche wider. Arabische und indische Einflüsse sind vor allem in den leckeren Meeresfrüchtegerichten an der Küste und den reichlich gewürzten Speisen zu finden. Auf Sansibar und in den Küstenstädten gibt es zahlreiche indische und afrikanische Restaurants, und Sansibar hat eine lange Tradition an fahrenden Händlern, die ihre frisch gekochten Gerichte auf öffentlichen Plätzen anbieten.
Das Leben der Einheimischen in Tansania ist hoch interessant und lehrreich. Von verschiedenen Zeremonien mit Tänzen, über den Hausbau mit Kuhdung bis hin zu Körperschmuck und Tierhaltung, die kulturellen Schätze dieses Landes sind unbegrenzt und absolut sehens- und erlebenswert.
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